Dranginkontinenz
Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten
Ein plötzlicher Harndrang mit Urinverlust und ständig das Gefühl, den Urin nicht halten zu können – das sind die ersten Symptome einer sogenannten Dranginkontinenz. Eine Urgeinkontinenz ist zwar eine physische Erscheinung, jedoch belastet sie viele Personen auch psychisch sehr. Durch das dauerhafte Gefühl des Harndrangs schränken Sie sich möglicherweise ein. Betroffene trauen sich häufig nicht mehr aus dem Haus oder möchten immer die Nähe zu einem WC halten.
Ein Alltag mit normalen Abläufen wie arbeiten gehen, Ihre Hobbys ausleben oder auch einfach eine schöne Zeit mit Ihren Liebsten zu verbringen ist so nicht mehr möglich. Wir möchten Sie beruhigen – das muss nicht so sein und auch nicht so bleiben! Bei einer Dranginkontinenz gibt es viele Therapieansätze und Hilfsmittel, die Sie unterstützen können.

Zu den häufigsten Therapieansätzen zählen das Toilettentraining und auch ein Miktionsprotokoll. Beide Ansätze sind vollkommen medikamentenfrei und lassen sich hervorragend selbstständig umsetzen. Um die Therapien in Ruhe angehen zu können und sich nicht mehr einzuschränken, sollten Sie Hilfsmittel verwenden! Dafür eignen sich Inkontinenzprodukte, welche Sie mit einem sicheren und saugfähigen Saugkern unterstützen und vor einem Flüssigkeitsaustritt bewahren können.
In unserem Artikel möchten wir Ihnen einige hilfreiche Tipps geben, wie Sie richtig mit einer Dranginkontinenz und deren Symptomen umgehen. Dafür haben wir auch einige grundlegende Aspekte behandelt – etwa die Definition der Beschwerden, aber auch die Diagnose und mehr.
Sehen Sie sich hier das Inhaltsverzeichnis unseres Artikels an:
Definition von Dranginkontinenz, Symptome und mehr
Definition einer Dranginkontinenz
Symptome einer Urgeinkontinenz
Diagnoseablauf der Inkontinenzart
Therapiemöglichkeiten bei Dranginkontinenz
Medikamentenfreie Therapie
Medikamentöse Behandlung
Erwerben Sie Hilfsmittel zur Behandlung der Dranginkontinenz
Definition von Dranginkontinenz, Symptome und mehr
Tatsächlich handelt es sich bei der Dranginkontinenz um eine speziellere Form der Harninkontinenz. Während andere Arten meistens mit einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur oder der Blase selbst einhergehen, ist die Urgeinkontinenz nicht abhängig von der Muskulatur in Ihrem Körper. Stattdessen ist sie der sogenannten Reizblase ähnlich – diese Erscheinung zeigt sich, wenn Sie eine überempfindliche Blase haben. Bereits bei kleinsten Urinmengen verspüren Sie einen Harndrang, jedoch muss es nicht zwingend zu einem Verlust von Urin kommen.

Kann der Urin nicht gehalten werden und es kommt direkt zu einem Verlust, spricht man von einer Dranginkontinenz. Die beiden Beschwerden können zusammenhängen, da die Reizblase auch zu einer Urgeinkontinenz führen kann. In einigen Fällen spricht man auch von einer plötzlichen Blasenschwäche, wenn die Symptome besonders schlagartig oder ohne vorangegangene Erkrankungen auftreten.
In den nachfolgenden Absätzen erfahren Sie noch mehr zur Definition der Beschwerden und können sich die Symptome im Detail ansehen. Zudem möchten wir Sie darüber aufklären, wie die Diagnose abläuft und welche Therapiemöglichkeiten für Sie gegeben sind. Natürlich erfahren Sie bezüglich der Therapien auch, welche Hilfsmittel Sie nutzen können und sollten.
Definition der Dranginkontinenz
Die Dranginkontinenz lässt sich definieren, wie folgt: Bereits bei geringsten Urinmengen setzt das Bedürfnis, Wasser zu lassen, ein. Die Urinmengen können nicht eingehalten werden und es kommt zu einem Verlust. Unabhängig von der Menge des verlorenen Urins spricht man in diesem Fall von einer Urgeinkontinenz.
Verlieren Sie hingegen keinen Urin und verspüren dennoch einen plötzlichen und starken Harndrang, könnte ein Reizblasensyndrom hinter den Beschwerden stecken. Lassen Sie sich ärztlich untersuchen und von einem erfahrenen Mediziner betreuen. Falls Sie sich für den Ablauf der Diagnose interessieren, finden Sie einige Erläuterungen dazu in wenigen Abschnitten.
Symptome einer Urgeinkontinenz
Obwohl die Inkontinenzform prinzipiell mit vielen verschiedenen Symptomen in Verbindung gebracht werden kann, muss nicht jede einzelne Beschwerde tatsächlich auftauchen. In den meisten Fällen treten nur drei Arten von Symptomen auf, die bereits einen ersten klaren Hinweis auf das Vorliegen einer Dranginkontinenz geben können.
Diese Symptome deuten möglicherweise auf eine Inkontinenz mit Dranggefühl hin:
Pollakisurie: Sie müssen in einer Zeitspanne von 24 Stunden mehr als achtmal Wasser lassen. Dabei sind die Abstände zwischen dem Harndranggefühl möglicherweise sehr kurz und der Drang ist stark.
Urinverlust: Der häufige und starke Drang ist nicht kontrollierbar und es kommt zu einem Flüssigkeitsverlust. Dieses Symptom ist für die meisten Betroffenen am schwersten zu ertragen und kann mit hochwertigen Inkontinenzprodukten gelindert werden!
Nykturie: Eine erholsame Nachtruhe ist nicht mehr möglich, da Sie nachts von Ihrem Harndrang geweckt werden. Auch hier kommt es zu einem Verlust des Urins, was oft für eine eingeschränkt erholsame Nachtruhe sorgt.
Diagnoseablauf der Inkontinenzart
Die Diagnose bezüglich der Dranginkontinenz wird von Ihrem Arzt übernommen. Dabei kann es sich um einen Hausarzt handeln oder um einen Facharzt – wichtig ist, dass Sie die Ursachen der Inkontinenz abklären lassen und herausfinden, woher diese stammt. Bei einer Infektion oder Entzündung kann so zeitnah interveniert werden und Sie können sich korrekt behandeln lassen.
Sollte ein Reizblasensyndrom vorliegen, welches sich zu einer Urgeinkontinenz weiterentwickelt hat, können Sie ebenfalls in Aktion treten. Die Reizblase kann häufig medikamentenfrei gelindert werden, und in unkomplizierten Fällen können die Symptome bei korrekter Behandlung und Therapie sogar verschwinden.
Sehen Sie sich hier an, wie es um den Diagnoseverlauf steht:
Zunächst wird Ihr Arzt erfragen, wie es um Ihr Trinkverhalten steht. Dabei wird unter die Lupe genommen, was und wann – ebenso wie viel – Sie trinken. In einigen Fällen kann ein ungünstiges Trinkverhalten nämlich zu einer Urgeinkontinenz führen. Ebenfalls erfragt wird, wann und wie viel Sie willentlich Urin ablassen und wie viel Urin unwillentlich abgeht.
Weitere Verfahren, die zur sicheren Diagnostik der Problematik wichtig sind, sind körperliche Untersuchungen. Dazu gehören in einigen Fällen auch Urin- und Blutproben, die auf Entzündungen und Infektionen hindeuten können. Teilweise wird auch ein Ultraschallgerät eingesetzt oder eine Zystoskopie durchgeführt (also eine Blasenspiegelung), um sicherzustellen, dass die Beschwerden nicht von ernst zu nehmenden Erkrankungen stammen.
Im Gespräch mit Ihrem Arzt sollten Sie auch auf das Thema Inkontinenzprodukte eingehen. Dieser kann Ihnen möglicherweise bereits insofern weiterhelfen, als die passenden Produkte zusammen besprochen werden können. Je nach Art und Schwere Ihrer Beschwerden könnten zum Beispiel ein Matratzenschutz und Inkontinenzpants eine sinnvolle Anschaffung bedeuten.
Therapiemöglichkeiten bei Dranginkontinenz
Kommen wir nun dazu, wie es um die Therapie einer Dranginkontinenz steht. Prinzipiell lassen sich viele Erscheinungen gut therapieren und können teilweise sogar vollständig aufgelöst werden. Wir empfehlen Ihnen – sofern diese Methoden von Ihrem Arzt abgesegnet werden – immer zuerst auf eine medikamentenfreie Therapie zu setzen. Viele der Techniken und Methoden sind leicht umsetzbar und schonen Ihren Körper.

Bei schwereren Fällen oder einer Blasenschwäche, die aufgrund einer Infektion oder Entzündung zustande kommt, sollten Sie hingegen auf Medikamente setzen. Diese können Ihnen dabei helfen, Bakterien und Keime zu bekämpfen. Welche Art von Medikamenten eingesetzt werden, ist abhängig von der Ursache der Dranginkontinenz!
Medikamentenfreie Therapie
Eine der ersten und wirkungsvollsten Therapien für Urgeinkontinenz ist das Führen eines Trinktagebuchs. Dafür können Sie praktische und leicht zu nutzende Vorlagen im Internet finden, die es Ihnen erlauben, Notizen zu Ihrem Trinkverhalten festzuhalten. In diesen Notizen führen Sie zwischen drei bis vier Tagen lang Buch über Ihre getrunkene Menge an Wasser und die abgesetzte Harnmenge sowie den Harndrang und den Urinverlust. Um sich in dieser Zeit sicher zu fühlen, sollten Sie unbedingt auf zuverlässige Inkontinenzprodukte setzen.
Anschließend können Sie ein Toilettentraining anfügen. Auch hier können die saugfähigen Produkte Ihnen helfen, sich dauerhaft sicher und geschützt zu fühlen. Zudem nehmen diese Ihnen viele der psychischen Blockaden, die Sie andernfalls möglicherweise zurückhalten und in Ihrem Alltag einschränken. Das Training hilft Ihnen dabei, den perfekten Zeitpunkt für die Blasenleerung zu finden.
Sie verfolgen hierfür einen Plan, der Ihnen genau vorgibt, wann ein Toilettenbesuch notwendig wird. Dieser Zeitpunkt liegt immer vor dem Auftreten des Harndrangs. Beginnen Sie damit, alle zwei Stunden etwas Wasser zu trinken und rund 30 Minuten später die Toilette aufzusuchen. Nach einigen Tagen können Sie die Zeiträume langsam ausweiten. Wichtig ist, dass Sie die Toilette aufsuchen, bevor Sie den Harndrang verspüren!
Bitte nehmen Sie trotz der Dranginkontinenz und deren Symptomen immerzu genug Flüssigkeit zu sich. Andernfalls entsteht konzentrierter Harn in Ihrer Blase, der aufgrund der hohen Bakteriendichte die Blase zusätzlich reizen könnte. Nutzen Sie zur zusätzlichen Erleichterung stilles Wasser oder verdünnte Säfte, da diese Flüssigkeiten die Harnschleimhäute nicht weiter reizen. Verzichten Sie hingegen auf koffein- oder alkoholhaltige Getränke. Auch kohlensäurehaltige Getränke sollten besser vermieden werden.
Medikamentöse Behandlung
Sollten Sie eine medikamentöse Behandlung vorziehen oder empfohlen bekommen, halten Sie sich streng an die Vorgaben und Angaben Ihres Arztes. Nutzen Sie zur Unterstützung und für ein besonders sicheres Gefühl außerdem Blasenschwächeprodukte, die zu Ihrem Geschlecht passen. Dafür stehen Ihnen entweder Inkontinenzprodukte für Frauen oder eben Inkontinenzprodukte für Männer zur Seite.
Diese sind an das jeweilige Geschlecht angepasst und erlauben es Ihnen, sich in jeder Alltagssituation sicher geschützt zu fühlen. Zudem eignen sich die Modelle oft auch für das Tragen bei Nacht und können Ihnen eine erholsame Nachtruhe zurückbringen – auch diese ist für die Therapie vieler Beschwerden und Ihr allgemeines Wohlbefinden notwendig!
Erwerben Sie Hilfsmittel zur Behandlung der Dranginkontinenz
Bestellen Sie heute die passenden Hilfsmittel zur Behandlung Ihrer Dranginkontinenz und wählen Sie hierfür die Produkte aus unserem Shop aus. Durch die verschiedenen Modelle und die geschlechtsspezifischen Versionen können Sie sich für die perfekte Option entscheiden! Wir empfehlen Ihnen, sich selbstständig in unserem Sortiment umzusehen und die Inkontinenzprodukte zu durchstöbern. Gerne helfen wir Ihnen auch dabei, eine passende Wahl zu treffen und unterstützen Sie bei der Genesung mit fachkundiger Beratung.
Medizinischer Disclaimer
Die hier dargestellten Inhalte dienen lediglich der Information. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen, Problemen oder Beschwerden an Ihren Arzt!