Inkontinenzauflagen

Inkontinenzauflagen gibt es als praktische Einmalauflagen und als waschbare Mehrfachauflagen. Sie alle sind in verschiedenen Größen und Qualitäten, von unterschiedlichen Marken verfügbar. Einmalauflagen besitzen zudem meist eine Saugstärke, Mehrfachauflagen in der Regel nicht. Der Aufbau einer Inkontinenzauflage ist immer gleich. Sowohl Einmalauflagen, als auch Mehrfachauflagen bestehen aus einer wasserdichten Kunststoffschicht und einer weichen, mehr oder weniger stark saugenden Schicht.



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Inkontinenzauflagen Einweg

Inkontinenz-Einmalauflagen gibt es von vielen verschiedenen Herstellern und Marken. Sie besitzen zumeist eine oder mehrere Saugstärken, je nach Qualität. 
Sie können neben Urin auch andere Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Wasser oder Blut aufnehmen.

Gängige Größen sind: 60 x 60 cm und 60 x 90 cm. Inkontinenzauflagen in diesen Größen können sowohl längs als auch quer auf die Matratze gelegt werden. Bei dieser Methode besteht jedoch die Gefahr, dass die Auflagen verrutschen.

Daher bieten manche Hersteller eine dritte Größe an. Diese hat neben dem Saugbereich in der Standardgröße (meist 60 x 90 cm) an beiden Seiten sogenannte “Flügel” (engl. wings), welche unter die Matratze gesteckt werden.

Durch das Gewicht der Matratze bekommt die Inkontinenzauflage mehr Halt und verrutscht weniger leicht. Dies ist besonders bei bettlägerigen Personen wichtig, da eine zerknitterte Inkontinenzauflage das Wundliegen begünstigt.

Der Aufbau einer Inkontinenzauflage

Der Aufbau einer Einmal Inkontinenzauflage ist immer gleich. Die Auflage besteht aus mindestens drei Komponenten:

  • weiche Vliesschicht
  • Zellstoffschicht mit SAP-Kügelchen (SAP = Superabsorber)
  • Plastikschicht aus PU (Polyurethan)

Die weiche Vliesschicht sorgt zum einen für ein angenehmes Hautgefühl, zum anderen hilft sie die Flüssigkeit noch bessere ins Innere der Inkontinenzauflage zu leiten. Der Zellstoff dient als Trägermaterial für die SAP-Kügelchen. Diese nehmen die Flüssigkeit auf und verwandeln sie in eine gelartige Substanz. Die Plastikschicht aus Polyurethan verhindert, dass Flüssigkeit durch die Inkontinenzauflage auf die Matratze sickert.

Zudem besitzen Inkontinenzauflagen oftmals auch ein so genanntes Odour-Control System (Geruchsschutz), das verhindert, dass unangenehme Gerüche nach außen dringen.

Aufbau Inkontinenzauflage

Einfach in der Anwendung

Die Anwendung von Inkontinenzauflagen ist sehr einfach, wie das folgende Beispiel-Video von MoliCare zeigt.

Waschbare Inkontinenzauflagen

Waschbare Inkontinenzauflagen oder Mehrfachauflagen gibt es in unterschiedlichen Größen und Qualitäten, von vielen Herstellern.

Besonders häufig findet man die Auflagen als so genannte “Stecklaken”. Diese ragen an den Seiten über den Rand der Matratze hinaus und können unter die Matratze geschlagen werden.

Dies bietet mehr Halt und minimiert das Risiko, dass die Inkontinenzauflage verrutscht.

Stecklaken waschbar Seitenflügel

Inkontinenzauflangen bestehen aus einem Materialmix und besitzen immer eine wasserdichte Schicht, welche auf der Matratze oder dem Sitzmöbel aufliegt. Diese kann aus PVC oder Polyurethan (PU) bestehen.

Waschbare Inkontinenzauflagen mit PVC sind oft preisgünstiger. Der Nachteil ist, dass sie, anders als eine Inkontinenzauflage mit Polyurethan (PU), nicht atmungsaktiv sind. Vor allem für bettlägerige Personen ist das ungünstig für die Hautgesundheit. Man schwitzt leichter, die Haut kann aufquellen und die Gefahr von Wundenbildung besteht.

Einfach in der Pflege

Der Vorteil von Mehrfachauflagen ist, dass sie viele Male waschbar sind - zum größten Teil bis 95 °C Temperatur. Je nach Hersteller und Materialzusammensetzung dürfen sie sogar auf kleiner Stufe in den Trockner. Wie genau sie gepflegt werden müssen, steht immer in der Pflegeanleitung.  Ganz wichtig ist aber stets, dass man keinen Weichspüler hinzufügen darf. Dieser kann sich negativ auf den, in den Auflagen enthaltenen Kunststoff auswirken, und die Haltbarkeit der Auflagen massiv verkürzen.