5 Tipps wie Sie sich auf den Arzttermin optimal vorbereiten

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Lesedauer: ca. 3 Minuten

Liebe Leserinnen und Leser,

über Inkontinenz zu sprechen ist sicher nicht angenehm, auch weil das Thema noch immer stark tabuisiert wird. Dabei ist es so wichtig, sich zumindest Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin anzuvertrauen, auch wenn es schwer fällt. 
Damit dies gelingt und Sie sich beim Arztbesuch trotzdem (halbwegs) wohlfühlen, möchten wir Ihnen 5 Tipps geben, wie Sie sich optimal auf den Termin vorbereiten können. Los geht es mit:

Tipp 1 - Ein Trink- und Miktionsprotokoll führen

Plötzlich frei über seine Symptome zu sprechen ist oft schwer. Manches fällt einem erst wieder ein, wenn man bereits zurück daheim ist. So können wichtige Informationen für den Arzt / die Ärztin verloren gehen. Nicht jedoch, wenn Sie mindestens eine Woche vor dem Arztbesuch anfangen, ein sogenanntes Trink- und Miktionsprotokoll zu führen. Hier tragen Sie unter anderem ein, was Sie wann getrunken haben, wann Sie auf die Toilette gegangen sind, wieviel Urin sie in etwa verloren haben und wie stark der Harndrang war.

Erstes Arztgespräch über Inkontinenz

Dieses Protokoll können Sie direkt am Anfang des Gesprächs vorzeigen, ohne viel dazu sagen zu müssen.

Tipp 2 - die Anonymität des Internets nutzen

Informieren Sie sich am besten vorab schon ein bisschen über das Thema Inkontinenz, zum Beispiel in unserem Ratgeber. Hier erfahren Sie kompakt zusammengefasst schon einiges zu Thema, so dass Sie den Worten Ihres Arztes / Ihrer Ärztin besser folgen können.

Tipp 3 - Schreiben Sie eine Art “Selbstauskunft”

Möchten Sie vor einem vielleicht neuen, fremden Arzt oder einer Ärztin nicht frei sprechen, schreiben Sie vorab eine Art “Selbstauskunft” in der Sie zum Beispiel beschreiben, wann Ihre Inkontinenz-Symptome begonnen haben, wie Ihre Krankheitsgeschichte in etwa aussieht, ob sie gegebenenfalls ein Kind oder auch mehrere geboren haben (per Vaginalgeburt), wie Ihre Lebensumstände sind, ob sie Sport treiben und wenn ja, welchen, ob Sie eventuell bereits Hilfsmittel in Form von Slipeinlagen / Hygiene-Einlagen benutzen, inwieweit sich Ihr Sozial- und Berufsleben ggf. verändert hat, etc.. Auch diese Selbstauskunft können Sie dann entweder vorlegen, so dass Sie erstmal nicht sprechen müssen, oder einfach davon ablesen. Das erleichtert es Ihnen womöglich, sich in das Gespräch hinein zu finden und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich an etwas festzuhalten.

Möchten Sie “das Kind nicht beim Namen nennen”, können Sie Harninkontinenz auch mit “HI” abkürzen und / oder Stuhlinkontinenz mit “SI”. Den meisten Ärztinnen und Ärzten sind diese Abkürzungen ein Begriff.

Internetrecherche Inkontinenz und Selbstauskunft

Wichtig ist auch: Seien Sie in der Selbstauskunft komplett offen und verschweigen Sie nichts. Für den Arzt oder die Ärztin ist das Thema ganz alltäglich und er / sie wird Sie in keiner Weise verurteilen oder belächeln.

Tipp 4 - Fragen vorab aufschreiben

Tauchen bei Ihren Recherchen im Internet Fragen auf, notieren Sie diese vorab und nehmen das Notizbuch (den Zettel) mit zum Arztbesuch. Zum einen vergessen Sie dann keine wichtigen Fragen, zum anderen haben Sie, wie bei der “Selbstauskunft”, durch das Notizbuch oder den Zettel etwas, an dem Sie sich “festhalten” können. Oftmals hilft das schon gegen die Unsicherheit.

Tipp 5 - Auf körperliche Untersuchungen einstellen

Körperliche Untersuchungen in der Arztpraxis sind nie angenehm. Vor allem dann nicht, wenn sie an den Geschlechtsorganen oder dem After vorgenommen werden müssen. Leider sind sie meist unvermeidlich und von daher sollte man sich gut darauf vorbereiten. Zum Beispiel, indem man vor dem Arztbesuch auf besonders gute Körperhygiene achtet und mit genügend Vorlauf zum Termin fährt. So lässt es sich eher vermeiden, schon stark gestresst und gegebenenfalls verschwitzt dort anzukommen. Das steigert Ihr Unwohlsein vermutlich noch zusätzlich.

Hilfreich ist es auch immer, bequeme Kleidung zu tragen, die leicht an- und auszuziehen ist, und in der man sich wohlfühlt.

Fazit

“Der erste Schritt ist immer der schwerste.” Doch ist er erstmal getan, zum Beispiel, indem man einen Termin beim Urologen oder Hausarzt gemacht hat, ist das Schlimmste schon erledigt. Den Rest, also das erste Gespräch über Inkontinenz und die dazugehörigen Untersuchungen, schaffen Sie mit ein bisschen gründlicher Vorbereitung dann ganz sicher auch ohne Probleme. Vertrauen Sie auf sich und denken immer daran, der Arzt ist dafür da, um Ihnen zu helfen!

Bei Fragen wenden Sie sich unter der Nummer: 02159 - 8282 877 gerne an unseren freundlichen Kundenservice oder schreiben uns eine Nachricht über das Kontaktformular.

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Über Sabrina Sommer

Sabrina Sommer ist seit 2019 Mitarbeiterin der ARDMED. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Krankenpflegerin unterstützt sie uns redaktionell bei der Konzipierung und Erstellung von Fachtexten jeglicher Art. Ihr Schwerpunkt liegt bei der aufsaugenden und ableitenden Inkontinenz, aber auch mit den Produkten des Medizin- und Pflegebedarfs kennt sie sich bestens aus.

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