ARDMED2023
Die richtige Kleidung bei Inkontinenz im Sommer
Lesedauer: ca. 2 Minuten
Liebe Leserinnen und Leser,
Sommer, Sonne, warme Temperaturen! Da sehnt man sich nach lockerer, luftiger Kleidung. Aber wie sieht es bei Inkontinenz-Betroffenen aus? Sind solche Kleidungsstücke für sie tabu? Die gute Nachricht vorweg: Nein, natürlich müssen Sie nicht darauf verzichten und zusätzlich schwitzen. Allerdings empfiehlt es sich, ein paar Punkte zu beachten, damit Sie sich trotz Inkontinenz und sommerlicher Temperaturen rundum wohlfühlen können. Welche das sind, möchten wir Ihnen nachfolgend einmal näher vorstellen.
Tipp 1: Locker sitzende Kleidung wählen
Enge Kleidung im Sommer ist allgemein eher unbequem. Zudem zeichnet sich bei hellen Farben meist alles ab. Wählen Sie daher eher luftige, atmungsaktive Kleidung, die Feuchtigkeit gut nach außen ableitet und zudem vor allem etwas dickeres Inkontinenzmaterial verdeckt. Auch ultrakurze Röcke und Shorts mit sehr niedriger Leibhöhe können wir Personen mit Inkontinenz nicht empfehlen.
Tipp 2: Gedeckte, satte Farben
So schön weiße Hosen und engere Röcke auch sind, vor allem bei einer mittleren bis starken Inkontinenz sollte man besser darauf verzichten, da sie häufig leicht durchsichtig sind und sich das Inkontinenzmaterial eher abzeichnen kann, als bei gedeckten, dunkleren Farben.
Tipp 3: Muster kaschieren
Sommerzeit ist auch die Zeit der bunten, fröhlichen Farben. Warum also nicht zu hübschen, luftigen, gemusterten Hosen und Röcken greifen? Eventuelle kleine Malheure fallen darin weniger auf, als in heller, einfarbiger Kleidung.
Tipp 4: Naturmaterialien vorziehen
Leinen, Tencel, Viskose, Mischgewebe oder Baumwolle sind die Materialien, die man vor allem im Sommer als inkontinenter Mensch wählen sollte. Im Gegensatz zu billigen, rein synthetischen Materialien leiten Schweiß gut ab, sind atmungsaktiv und begünstigen ein gutes Hautmilieu. Das ist besonders für inkontinente Menschen wichtig, da ihre Haut im Intimbereich durch den erhöhten Urinverlust eh schon mehr leidet, als es bei gesunden Menschen der Fall ist.
Tipp 5: “Bauchfrei” muss nicht sein
Am Thema “Bauchfrei” scheiden sich eh die Geister. Manche Leute lieben diesen Modetrend, für andere kommt er so gar nicht in Frage. Nun soll natürlich erstmal jede oder jeder tragen, was ihr / ihm gefällt. Empfehlen würden wir aber trotzdem eher längere, locker fallende Oberbekleidung, die im Optimalfall über das Gesäß reicht. Denn auch diese hat einen praktischen Kaschierungseffekt. Gleiches gilt übrigens auch für das lässig um die Taille gebundene Sommerjäckchen.
Fazit
Auch als Person mit Inkontinenz muss man im Sommer nicht auf modische, schöne Kleidung verzichten. Trotz aller Vorsicht und unter Berücksichtigung unserer 5 Tipps empfiehlt es sich aber, immer was zum Wechseln dabei zu haben.
Bei Fragen wenden Sie sich unter der Nummer: 02159 - 8282 877 gerne an unseren freundlichen Kundenservice oder schreiben uns eine Nachricht über das Kontaktformular.
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Über Ursula Hofstetter
Ursula Hofstetter ist seit 2016 Mitarbeiterin der ARDMED. Ihre Fachexpertisen liegen im Bereich Altenpflegeprodukte und der stationären Langzeitpflege. 2017 hat sie sich zur zertifizierten Inkontinenz-Fachberaterin weiterbilden lassen.
