Die 5 größten Irrtümer über Hautpflege bei Inkontinenz widerlegt

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5 Irrtümer und Fakten zur Hautpflege bei Inkontinenz Mobile

Liebe Leserinnen und Leser,

 um die Hautpflege bei Inkontinenz ranken sich viele Mythen und leider schaden viele Annahmen oder Tipps der Haut inkontinenter Menschen eher, als dass sie nützen. Daher möchten wir in diesem Blogartikel einmal mit den größten Irrtümern aufräumen und Ihnen ein paar Empfehlungen an die Hand geben, wie inkontinente Haut richtig gepflegt werden sollte.

Irrtum 1: Vaseline, Melkfett & weitere fette Salben sind gut bei gereizter, trockener Haut

Fakt ist:

Leider verwenden viele Menschen mit Inkontinenz, Vaseline, Melkfett oder andere stark fettende Cremes und Salben, um ihre strapazierte Haut zu pflegen. Das ist allerdings denkbar ungünstig, um nicht zu sagen falsch, denn diese sorgen mitunter nicht nur für ein noch feuchteres Hautmilieu, sie verstopfen auch noch die Poren oder die durchlässige Membran des Inkontinenzmaterials und verhindern so, dass die Flüssigkeit schnell ins Innere des Saugkerns weitergeleitet und dort sicher eingeschlossen werden kann.

Besser ist es, höchstens sanfte, rückfettende Cremes zu verwenden, die aber keinen feuchten, fettigen Film auf der Haut hinterlassen. Auch sogenannte Barrier Cremes, wie die TENA Barrier Cream, können dünn aufgetragen zu einer gesunden Haut im Intimbereich beitragen.

Irrtum 2: Viel hilft viel

Fakt ist:

Nicht nur, dass häufig die falschen Pflegeprodukte eingesetzt werden, häufig werden sie auch noch nach dem Motto: “Viel hilft viel!” angewendet. Doch das ist ebenfalls nicht gut für die Haut. Vielmehr sollten vor allem Cremes immer nur dünn und sparsam aufgetragen werden. Andernfalls wird das Hautmilieu eher noch feuchter, was wiederum dafür sorgt, dass die Haut aufquillt und noch mehr geschädigt wird.  

Irrtum 3: Seife ist gut zur Reinigung von durch Inko geschädigte Haut

Fakt ist:

Viele Menschen glauben, dass es gut ist, die Haut im Intimbereich mit Wasser und Seife zu reinigen. Das ist, wenn überhaupt, aber nur bedingt gut, denn viele Seifen können die Haut austrocknen. Das ist vor allem bei älteren Betroffenen problematisch, da ihre Haut eh schon dünner und poröser ist als in jüngeren Jahren. Hinzu kommen die Strapazen durch den im Urin enthaltenen, aggressiven Ammoniak.

Besser ist es also, entweder auf Seifen zu verzichten und stattdessen hautneutrale Produkte mit einem pH-Wert von 5,5 zu benutzen oder einfach nur klares, lauwarmes Wasser (eventuell mit einem kleinen Schuss Zitronensaft) zu verwenden. Das schützt den natürlichen Säureschutzmantel der Haut.

Irrtum 4: Stark parfümhaltige Reinigungsmittel verhindern, dass man unangenehm riecht

Fakt ist:

Auch die Annahme, dass man als inkontinenter Mensch, oder als pflegende Person einfach nur den Intimbereich mit stark parfümierten Reinigungs- und Pflegemitteln pflegen muss um zu verhindern, dass die Haut riecht, ist falsch.

Richtig ist, dass der Ammoniak im Urin Schuld am Geruch hat. Das bedeutet, es ist viel wichtiger, das richtige Inkontinenzmaterial zu verwenden um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Denn vor allem moderne Einlagen, Pants oder Klebewindeln (Slips) besitzen einen Saugkern mit Superabsorber, in dem Chemikalien verarbeitet werden, die den Ammoniak spalten. Dadurch können keine Gerüche mehr nach außen dringen.

Achten Sie beim Kauf des Inkontinenzmaterials also darauf, dass die Produkte einen Geruchsschutz oder das sogenannte “Odour Control” besitzen.

Stark parfümierte Mittel (auch Inkontinenzprodukte) können die empfindliche Haut hingegen noch zusätzlich reizen und sollten nicht eingesetzt werden.

Irrtum 5: Ständig den Intimbereich waschen ist gut

Fakt ist:

Selbstverständlich ist es wichtig, die Haut regelmäßig zu reinigen, aber übertreiben sollte man es damit auch nicht. Die Haut besitzt einen natürlichen Säureschutzmantel, der sie in gewissem Maße vor aggressiven Einflüssen, wie zum Beispiel Urin, schützt. Reinigt man die Haut aber nach jedem noch so kleinen Toilettengang, besteht die Gefahr, dass dieser natürliche Hautschutzmantel zerstört und die Haut somit anfälliger für Reizungen, Pilze und andere Schädigungen wird.

Möchten Sie zwischendurch die Haut reinigen, greifen sie eher zu sanften Reinigungstüchern, zum Beispiel von Cottonelle.

Bei Fragen wenden Sie sich unter der Nummer: 02159 - 8282 877 gerne an unseren freundlichen Kundenservice oder schreiben uns eine Nachricht über das Kontaktformular.

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